Der IVD gratuliert Verena Hubertz zur Ernennung als neue Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. „Wir wünschen Frau Hubertz eine glückliche Hand, Mut zur Klarheit und den politischen Willen für einen echten Neustart beim Wohnungsbau“, erklärt IVD-Präsident Dirk Wohltorf. „Die Lage duldet keinen Aufschub – jetzt kommt es auf Entschlossenheit und Dialogbereitschaft an.“
Der Koalitionsvertrag enthält aus Sicht des IVD Licht und Schatten: Mit dem Gebäudetyp E, einer geplanten Baugesetzbuch-Reform und dem Bekenntnis zu Entbürokratisierung sind erste richtige Ansätze formuliert. Zugleich beinhaltet der Koalitionsvertrag, dass bestehende Regulierungen ausgebaut werden – etwa durch die geplante Reform des kommunalen Vorkaufsrechts, die Verlängerung der Mietpreisbremse und Einschränkungen bei Indexmieten.
„Gerade bei den angekündigten Erleichterungen im Baurecht und bei der Eigentumsförderung bleibt der Vertrag vage. Hier erwarten wir mehr Klarheit und vor allem Tempo“, so Wohltorf. „Eigentum darf nicht weiter politisch ausgebremst werden: Es ist kein Privileg, sondern ein stabilisierender Faktor unserer Gesellschaft.“
Wohltorf appelliert an die neue Ministerin, dem Bündnis bezahlbarem Wohnraum neuen Schwung zu verleihen: „Dass das Bündnis im Koalitionsvertrag nicht erwähnt wird, ist bedauerlich. Wir hoffen dennoch auf ein baldiges Signal zur Fortsetzung des Dialogs. Der IVD steht bereit, sich mit konkreten und praxisorientierten Lösungsvorschlägen einzubringen.“
Wohltorf betont: „Der Staat kann die Problematik der angespannten Wohnungsmärkte nicht alleine lösen. Dies wird die ehemalige Gründerin und erfolgreiche Unternehmerin Verena Hubertz sicherlich genauso sehen und sich die Leistungsfähigkeit der privaten Immobilienwirtschaft zunutze machen wollen. Unsere Mitgliedsunternehmen stehen für einen Neustart bereit.“