Wohnungsbau braucht Priorität: Bauturbo vor Ort, Wohnungsbau in den Deutschlandfonds

Die heute vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlichten Baugenehmigungszahlen für das erste Dreivierteljahr zeigen einen Aufwärtstrend. Von Januar bis September 2025 wurde der Bau von 175.600 Wohneinheiten in neuen sowie bereits bestehenden Gebäuden genehmigt. Das waren 11,7 Prozent oder 18.400 Wohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum.

IVD-Präsident Dirk Wohltorf erklärt dazu: „Der Schein trügt: Genehmigt ist in Deutschland nicht gleichbedeutend mit fertiggestellt. Trotz des leichten Anstiegs der Baugenehmigungen stecken wir weiter in einem Tal historisch niedriger Baufertigstellungen. Damit der Wohnungsbau endlich wieder in Gang kommt, muss der Bauturbo jetzt aus dem Politik-Marketing in den Umsetzungsmodus wechseln. Das Gesetz kann die Flächenmobilisierung deutlich erleichtern – aber nur, wenn die Kommunen und Bezirke die neuen Spielräume auch wirklich nutzen.

Wir brauchen genau diesen Zweiklang: Erstens müssen die Kommunen mit dem Bauturbo das notwendige Bauland schaffen und Verdichtung im Bestand ermöglichen. Und zweitens muss privates Kapital gezielt in den Wohnungsbau gelenkt werden. Der im Koalitionsausschuss vor wenigen Tagen beschlossene Deutschlandfonds soll mehrere Zukunftsbereiche unter einem Dach bündeln. Umso unverständlicher ist es, dass der Wohnungsbau darin bislang nicht vorgesehen ist, obwohl der Koalitionsvertrag ausdrücklich einen Fonds zur Mobilisierung privaten Kapitals für den Wohnungsbau vorsieht. Dieses Instrument gehört zwingend in den Deutschlandfonds, denn der Wohnungsbau ist ebenso ein gesellschaftlich zentrales Zukunftsfeld wie Energie oder Digitalisierung.“

Ansprechpartner

Bundesverband

Leiter Kommunikation und Pressesprecher

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